Devon Schiefer

Das Schiefergestein ist ca. 400 Millionen Jahre alt und stammt aus dem Erdzeitalter des Devons. Es zählt somit zu den ältesten Gesteinen der Pfalz.
Im pfälzischen Anbaugebiet kommt Schiefer ausschließlich westlich von Hainfeld zwischen Burrweiler und Weyher vor.
Das Gestein hat sich durch Verfestigung aus Mineralien toniger Sedimente eines Meeresbeckens entwickelt. Diese Mineralien bilden ein inniges Gemenge von äußerst feinen Ton-, Glimmer- und Quarzteilchen. In die Sedimente sind auch magmatische Gesteine eingedrungen, die unter großem Druck zusammengepresst und weit übereinander geschoben wurden.
Nicht selten finden sich im Schiefer Versteinerungsabdrücke kleiner Tiere und Pflanzen. Am häufigsten kommt Tonschiefer im rheinischen Schiefergebirge vor.

Die Verwitterungsböden des Schiefers sind in unseren Weinbergen sehr skelettreich, d. h. sie haben einen sehr hohen Steinanteil. Durch die Mineralisierung steht den Reben ein großer Nährstoffvorrat zur Verfügung.
Unsere Weinberge liegen im vorderen Bereich des Modenbachtals. Der steile Südhang wird größtenteils als Querterrassen bewirtschaftet. Die grau-schwarze Farbe dieses Bodens/Gesteins führt zu einer außerordentlich großen Wärmespeicherung, was sich sehr positiv auf das Mikroklima unserer Reben auswirkt, die dort schon seit Anfang der 70er Jahre wachsen.
Oberstes Gebot ist eine gute Humusversorgung, damit Wasser und Nährstoffe im oberen Wurzelbereich (hier liegt die Hauptwurzelmasse) gehalten werden können und die Bodenbearbeitung überhaupt erst möglich wird.
Nur durch die geringen Traubenerträge lassen sich körperreiche Weine mit besten Mostgewichten und nuancenreicher Frucht erzeugen.
Die Rieslinge von diesem Boden zeigen uns fast jedes Jahr feine Pfirsich- und Zitrusaromen. Die mineralische Art lässt die Weißweine leicht und elegant wirken und wirkt sich sehr positiv auf das Reifeverhalten aus. Im Zusammenspiel mit der rassigen Säure des Rieslings, entstehen hier ganz außergewöhnliche Weine mit Format.

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